Die AREV begrüßt die Entscheidung der Europaabgeordneten, nicht über den BECA-Bericht abzustimmen, ohne zuvor versucht zu haben, ihn zu ändern, um die Verwirrung zu vermeiden, die er derzeit enthält und die keinen Unterschied zwischen einem verantwortungsvollen und mäßigen Weinkonsum und Alkoholmissbrauch macht. Das Europäische Parlament wird den Bericht des Sonderausschusses zur Krebsbekämpfung (BECA) am Dienstag, den 15. Februar, in der Plenarsitzung prüfen.
Die AREV begrüßt, dass eine ausreichende Anzahl von Abgeordneten die Einführung dieser Debatte, die durch den Änderungsvorschlag des Europaabgeordneten Herbert Dorfmann angeregt wurde, unterstützt hat und dass sie dem gesamten Europäischen Parlament zur Kenntnis gebracht wurde. Die Annahme des BECA-Berichts ohne diesen Änderungsantrag könnte sehr negative Folgen für den Weinsektor, seine Produktion, seinen Verbrauch und für alle althergebrachten wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Wurzeln der europäischen Regionen und des Mittelmeerregimes haben, die als immaterielles Kulturerbe der Menschheit anerkannt sind.
Die AREV unterstützt ausdrücklich die Durchführung von Maßnahmen zur Krebsbekämpfung, ist jedoch der Ansicht, dass der Begriff des verantwortungsbewussten Konsums im Mittelpunkt der Präventionspolitik und des Kampfes gegen übermäßigen Konsum stehen muss und dass dies das Ziel aller sein muss. Die AREV hofft, dass dieses Gremium einen Bewertungsmaßstab und eine Querschnittsbetrachtung der Auswirkungen dieses Berichts für die Debatte und die Entscheidungsfindung anwendet und dabei eine ausgewogene Position zwischen allen involvierten Interessen und Akteuren anstrebt. Nach diesem ersten Schritt der Debatte wird es notwendig sein, dass über den Änderungsantrag im Plenum abgestimmt wird.